Montag, Dezember 17, 2012

Steuergeld ist Spielgeld

Was viele nicht wußten, manche sicher vermuteten und für Politiker normal ist, Steuergeld wird fleißig verzockt, verspekuliert und/oder zu Derivaten oder anderen dubiosen "Bankprodukten" (hä? Seit wann produziert eine Bank überhaupt irgendwas?) verwandelt. Risiko ist dabei irrelevant - ist ja nur Steuergeld.
©nixArt
Das Bundesland Salzburg verspielte so mindestens 340 Mio Euro. Nun will es wieder keiner der Volkszertreter Volksverräter Volksvertreter gewesen sein. Nichtmal gewußt hätten sie davon, obwohl diese Art der Geldverminderungmehrung schon mindestens 10 Jahre so gehandhabt wird. Warnungen, daß es in die Hose gehen würde, kamen sogar von den Banken und das will ja was heissen! Dafür ist aber sogleich schon die schuldige Beamtin gefunden,  die mit diesen einträglichen "Geschäften" betraut war. Man beschuldigt sie, in krimineller Weise gehandelt, bzw. auch Unterschriften gefälscht zu haben. Den Medien zufolge hatte sie alle nötigen Vollmachten, also warum sollte sie dann Unterschriften fälschen? Tut mir leid, daß das nur 1 Person gewußt/verbockt haben soll, könnt Ihr der EU-Kommission erzählen. Warum sollte eine einzelne Beamtin derartige kriminelle Energie aufwenden, wenn sie selber nichtmal was davon hätte? Das macht keiner, das solltet Ihr Politiker von Euch selber wissen. Zudem wird das auch in allen anderen Bundesländern so praktiziert. Und nicht nur auf Landesebene, sondern sogar auch bei den Gemeindeämtern stehen die Herren Bankster vor den diversen Bürotüren der aufrichtigen Bürgermeister Schlange mit ihren besten und innovativsten Zockerprodukten. Na und wenns schief geht macht auch nix, verkaufen wir halt unser Wasser zum Weiterzocken. The show must go on!

Nein, so dämlich wie Ihr denkt, sind die Bürger nicht (mehr). Besonders, wenn es um deren immer schwerer verdiente Kohle geht und wie leichtfertig dann damit gezockt wird.

Die Sache geistert ja nun schon eine Woche durch alle Medien. Jetzt muß ich mir darüber auch mal Luft machen. Was passiert eigentlich, wenn das Steuer-Spielgeld tatsächlich mal Gewinn abwirft? Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo mal darüber gelesen zu haben. Wird dann dieser Profit untereinander aufgeteilt und gegenüber dem Bürger Stillschweigen bewahrt? Liebe Polit-Clowns, da es sich nicht um Euer Geld handelt, müßte im Gewinnfall, jeder Steuerzahler anteilsmäßig beteiligt werden! Komisch, darüber hab ich auch noch nie irgendwo was gelesen, gehört oder gesehen.

Nun, da Steuergeld sowieso in Casino-Manier verzockt wird, sollte dieser Spielgenuß künftig jedem Bürger selber vergönnt sein. Steuergeld wird erst ans Finanzamt abgeführt, wenn nach dem Zocken noch was davon übrig ist. Wenn nicht, Pech gehabt. Sollte wider Erwarten dabei aber Gewinn entstehen, steht dieser dann klarerweise dem Bürger zu und geht nicht ans Finanzamt. Eure Verräterkaste macht das ja auch nicht anders. So wäre es wenigstens gerecht! Achso, das Wort Gerechtigkeit kommt ja nicht mehr vor im politisch korrekten Abzocker-Wortschatz. Schert Euch allesamt zum Teufel, solange Euch noch Zeit dafür bleibt.

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